The new beginning...

Eine lange Zeit war vergangen, doch Skalli hatte jeden Tag erlebt, als würde er tausende Stunden dauern. Er hatte sie gesucht, doch was er auch unternahm, niemanden der Gruppe hatte er wieder finden können, seit ES damals passiert war.

Doch eins wusste er, sie würden alle noch leben. Zumindest hoffte er das. Er betrat eine Bar und setzte sich an den Tresen. Mit einem Fingerzeig bestellte er ein Wasser und wartete auf seinen Drink.

Der Barkeeper, ein alter armuttreibener Mann mit vergilbten linkem Auge rieb sich hastig die Hände und bereitete dem als Mensch getarntem Wolf seine Prelle vor.

Ein hastiger Blick auf den wartenden Kunden und seine Stirn runzelte. "Neu hier? - Zumindestens habe ich sie hier noch nie gesehen wobei das hier eine Stammkneipe ist.", fragte dieser den Wolfsmenschen.

"Ja, ich bin hier nur auf der Durchreise. Ich suche ein paar Freunde von mir. Ich bin mir sicher, sie wären euch aufgefallen, wenn sie hier vorbei gekommen wären", sagte Skalli und sah gradlinig die Wand an.

Der Barkeeper sah den Jungen ernst an. "Ich weiß ja nicht, mit Fremden haben es hier die Leute nicht so sehr. Wie heißen eure Freunde denn, wer weiß, vielleicht sind mir die Namen geläufig!", schlug der Lokasinhaber friedfertig vor und bereitete die Theke weiterhin zu während er Skalli sein Glas hinschob.

"Namen sind doch nur Schall und Rauch", meinte Skalli. "Eine junge Frau mit Kind und ein nicht dazu gehöriger junger Mann... Dann waren da noch ein paar andere...", gab er zu und griff sich an den Kopf, als hätte er Schwierigkeiten sich zu erinnern.

"Das hört sich alles nach... Flüchtlinge an, mein Herr. Sie sollten sich bei dem zurückhalten. Wir sind hier bei Menschen zu Gast, denen ein derartiges Verhalten leider nicht wirklich zuspricht... Sie haben sich einen seltsamen Ort zum Suchen ihrer Freunde ausgesucht!", gab der Barkeeper ständlich zu und prustete pfeifend uas der Nase

"Flüchtlinge... Ja... Ich habe kein Problem damit, hier zu sein... Ich gehöre schließlich auch zu den Leuten, denen man sich nicht in den Weg stellen sollte... Ich suche schon zu lange, um eine Spur im Sande verlaufen zu lassen!", meinte er bestimmt und ließ einen seiner Reißzähne hervor blitzen. In diesem Moment leuchteten seine Augen leicht auf.

"Ah, sie gehören also zu dieser Rasse, mein Herr...". Der Barkeeper wandt sich ab und steckte den Lappen in ein leeres Glas. "Nun wenn sie das so sagen, dass werde ich es ihnen nochmals erklären. Der Rat geht...sozusagen - aus Haus, versteht sich! Wer auch immer im äußeren Block der Stadt lebt bleibt im Schatten, aber sollten sie sich wagen weiter in die Stadt vorzudringen, dann werden sie mit dem Zirkel Probleme kriegen... die lassen sie schneller Häuten als ihnen glücklich ist. Mein Herr, sie sollten umdrehen, denn wenn sie weiterhin nach ihren Freunden suchen werden sie kein glückliches Ende finden!" - mit diesem Rat entfernte sich der Barkeeper vom eisernen Wolf und bediente andere Kunden die den Fremdling missbilligende Blicke zuwarfen. Es war schon dunkel geworden, aber der Regen hatte von der Stadt losgelassen. Eine sanfte Duftspur von Wald zog sich durch den Straßen. Tiere waren unter den Menschen oder wenigstens gewesen.

Skalli legte etwas Geld auf den Tresen und verließ dann die Bar. Er stand unter dem Dach, blickte hoch in den aufklarenden Himmel und atmete tief durch seine Nase ein, um den Duft des Regens und des Waldes in sich aufzunehmen. Dann setzte er die Kapuze auf und lief hinaus in die Stadt. Immer seiner Nase nach und auf der Suche nach seiner Gruppe.

'Früher war es einfacher', dachte er bei sich. 'Früher, als ich noch Unterstützung hatte und mich auf mein Team verlassen konnte und einen ganzen Konzern hinter mir hatte'. Doch er wusste, dass es immer noch einen Ort gab, an den er gehen konnte, um wieder so werden zu können wie früher. Wieder erfolgreich. Wo er wieder etwas warmes zu Essen bekommen konnte und in einer Gemeinschaft leben konnte. Die einzige, die ihn aufnehmen würde, da sie wussten, wer wer war und was er leisten konnte.
Auch wenn er sich geschworen hatte, nicht mehr zu morden und Aufträge für die falsche Seite auszuführen, hatte er keine Wahl, wenn er nicht verhungern und wieder zur alten Stärke aufsteigen wollte.
Er betrachtete die Münze, die er aus seiner Tasche zog und die ihm den Zugang zu dieser dunklen Gemeinschaft des Untergrunds gewährte.

Währenddessen kamen ein paar zwielichtige Gestalten um die Ecke. Als sie in Skallis Nähe kamen, wurden sie langsamer so als hätten sie isch noch nicht entschieden was sie tun wollten. Sie fixierten ihn, so konnte man es zumindestens erkennen. mit langsamen und bedachten Schritten kamen sie auf ihn zu. vier Personen. Von der Statur der Mäntel ungefähr vier Männer. Sie waren vermummt mit einem braunen Stoffmantel sowie einer weit heruntergezogenem Kaputze.

Skalli bemerkte die vier Personen, verhielt sich allerdings ruhig, um keinen Verdacht zu erregen. Er steckte seine Hand in die Tasche, um niemandem zu zeigen, was er darin hielt. Dann lief er langsam weiter, als würde er nicht beobachtet werden. Doch seine Aufmerksamkeit war weiterhin auf die vier Gestalten gerichtet.

Die vier Personen schienen ihn weiter zu verfolgen, als plötzlich nur noch drie Personen langsam hinter ihm herliefen. eine kurze Zeit lang holten sie nicht auf, als der vierte plötzlich aus einer dunklen Niesche direkt vor Skalli aufsprang und mit einem Messer in der Hand auf Skalli ging. Bei dieser Aktion machtne sich die drei Gestalten schnell darauf an, zu Skalli zu eilen um ihren Raubzug auszuüben.

Skalli drehte seinen Kopf ein wenig, um sich zu vergewissern, dass es auch wirklich 3 Personen hinter ihm waren und sah dann den vor sich an. "Was wollt ihr?", sagte er kühl und ballte die Fäuste in seiner Jacke. Er war bereit, auch wenn er hoffte, dass heute niemand sterben würde.

"Dein Geld, Junge - rück einfach deine Münzen heraus und heute Nacht werden sie weiterhin schlafen können!", lächelte einer der drei Personen während der 4. eine immer noch das Messer vor Skalli schob.
"Sagen wir einfach, dass Geld wandert zu Leuten die es wirklich brauchen, der Herr!".

"Und wo wollt ihr diese Leute finden?", meinte Skalli ruhig und lächelte etwas. "Ich würde es vorziehen, mein Geld selbst dort hin zu bringen..."

"Schnauze, jetzt rück die Kohle her, oder mein Kumpel sticht dich ab!", brüllte einer der anderen dem es zu langsam von dannen ging. Eine leichte Nervosität lag bei dem Mann in der Luft und der 4. fuchtelte knapp an Skallis Gesicht umher. "Echt mal, wir meinen es ernst!", schrie der 4. bedrohlich.

"Muss das jetzt sein?", sagte Skalli und umgriff die Hand des Mannes vor ihm, drehte sie mit dem Messer in Richtung seines Auges, dann schlug er mit seinem Handballen dagegen und ließ es auf voller Länge in dessen Auge verschwinden.

Der Mann schrie und das war für die anderen dreien das Stichwort selber mit ihren Waffen einzugreifen. Einer Warf sein Messer direkt auf Skalli während die anderen beiden versuchten ihn aus nächster Nähe abzustechen.

Skalli wich dem Messer aus und ließ es auch noch in den vor ihm stehenden Mann einschlagen. Dann packte er ihn und warf ihn gegen die anderen 3, um etwas Abstand zu schaffen. 

"Verschwindet, wenn ihr leben wollt!", schrie er sie an.

Die Männer wichen vor ihm zurück und suchten schnell das weite. Ruhe glich nach geraumer Zeit auf den Straßen und wieder war der Geruch von Wald und Regen in der Nase.Keiner von diesen Personen schien ein Wandler gewesen zu sein. Es waren einfach nur Menschen.

Kurze Zeit später tippte die Straße leicht. Es baute sich schneller auf als man es auf der anderen Insel gewohnt war: Regen. Erst kleine Tropfen als ein riesiger Sturm über den RIng aufbrannte. Wer nciht nass werden wollte musste sich unterstellen.

Skalli lief schnell, er wusste nicht wohin, doch nass zu sein, war das letzte, was er wollte. Er stellte sich unter ein Vordach. Er hoffte nur noch, ein bekanntes Gesicht zu sehen, doch danach suchte er schon zu lange. Er entdeckte eins der Zeichen an der Wand, die auch auf der Münze waren. Er wusste, dass er keine Wahl hatte, also klopfte er an der Tür. Mit etwas im Bauch und einem Dach über dem Kopf würde er erfolgreicher suchen können, das wusste er genau.

Schwere Schritte. Ein kurzer Moment voller Schweigen. Dann hörte man ein fragendes "Wer da?", von der anderen Seite.

"Auf der Suche nach Licht, findet man Dunkelheit...", sagte er leise und mit leicht zitternder Stimme, jedoch laut genug, um es durch die Tür hindurch hören zu können und schon danach die Münze unter der Tür hindurch.

Längere Zeit kam keine Reaktion an. Abermals wurden Schritte getätigt und die Tür wurde geöffnet. Eine Wache, so war sie zumindestens gekleidet. Dieser schaute Skalli erst ernüchternd drein, dies wurde jedoch von seiner kreideblassen Farbe abgenommen und er öffnete langsam den Mund "Oh...Skalli.. ich...wir... treten sie ein, mein Herr!", wurde ihm einlass gewertet.

Da war er nun wieder, im Untergrund. Unter Leuten, die nicht existierten und deren Name nie jemand hatte jemand erwähnen können. 
Skalli trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er wusste, dass wieder viel Training brauchen würde, bis er wieder zu einem Top-Killer aufsteigen könnte, doch somit hatte er auch ein Netzwerk an Informanten und Einfluss. Und vor allem würde er hier etwas zu Essen bekommen. Und mit ein Bisschen Glück würde er vielleicht in den Kerkern ein bekanntes Gesicht entdecken können. 

"Bring mich zu eurem Anführer. Ich möchte mit ihm sprechen", sagte er bestimmt aber nicht böse.